Freitag, 8. Februar 2013

Is Home the Place where we run to, or is it the Place we run from?




Mich packt das Fernweh. Ein häufiger Gast in meiner Gefühlswelt. Erst flüstert es mir nur zu. Leise und kaum verständlich. Aber ich spüre das Kribbeln in meinem Inneren. Ich möchte los, alles stehen und liegen lassen. Alles was ich mir aufgebaut habe. Job, Wohnung, Katze, Freund. Will ich das wirklich? Ich glaube das Gefühl Fernweh ist ein Schmeichler, ein charmanter Trickbetrüger. Möchte mich locken und dann verspotten. Weil die Realität immer anders aussieht. Das Fernweh zeigt uns eine Welt die es so nicht gibt. Diese verträumte Welt. Eine die uns atemberaubende Abenteuer verspricht. Das Fernweh ist ein Zauberer der Illusionen. Einmal da hat es mich verführt. Damals hat es mir gefallen. Heute finde ich die Entscheidung von damals richtig. Aber heute bin ich älter, vorsichtiger und kann kein ganzes Leben wegschmeißen um ein neues zu beginnen. Deswegen habe ich dem Fernweh Lebewohl gesagt. Und seinem Bruder dem Pragmatiker Einzug gewährt. Mit ihm kann ich verreisen ohne das Gefühl zu bekommen alles dafür aufgeben zu müssen. Ich verreise und komme zurück in die Realität. Träume und wache wieder auf. Damals war London meine Zuflucht. Heute bin ich einfach nur Gast. Und auch das ist ein sehr schönes Gefühl.

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